Die Nordlandfahrer

Legalwaffen in Deutschland

Training und Besitz von Waffen

Wer eine Reise in den Norden unternehmen will - z.B. nach Svalbard oder nach Grönland - könnte darauf angewiesen
sein, eine Schußwaffe zu besitzen oder mit einer geliehenen Schußwaffe zu trainieren. Speziell ist hier ein großkalibri-
ges Gewehr gemeint, daß der Selbstverteidigung dienen soll, z.B. gegen Eisbären. Hierzu eignen sich 2 Gewehrtypen:

1) eine Büchse mit gezogenem Lauf für weitreichende Einzelgeschosse oder
2) eine Flinte mit glattem Lauf für kurzreichende Einzelgeschosse - sogenannte Flintenlaufgeschosse, englisch "Slugs".
Am häufigsten wird aus einer Flinte Schrot verschossen, doch damit kann man sich nicht gegen Eisbären verteidigen.

Nur Training: Entweder auf einem Schießstand mit einem Bekannten, der eine Schußwaffe hat. Oder auf einem ge-
werblichen Schießstand mit einer geliehenen Waffe vom Schießstand. Allerdings: Nur einige Male schießen reicht
nicht aus. Und da stellt sich die Frage nach einer eigenen Schußwaffe.

Eine eigene Waffe besitzen und damit trainieren setzt voraus: Jahres-Jagdschein (Jägerprüfung ablegen) ODER
Sportschütze in einem anerkannten Schießsportverein werden und eine Sachkundeprüfung ablegen. In beiden Fäl-
len ist ein unbescholtener deutscher Bürger berechtigt, eine Waffe legal zu erwerben - allerdings nur dann, wenn
er ein Bedürfnis nachweist, also die Waffe auch regelmäßig benutzt und sie vorschriftsmäßig aufbewahrt.

Allerdings: Wer in Deutschland legal eine Schußwaffe erwirbt und mit ihr trainiert, wird bald erfahren, daß die Akzep-
tanz in der Öffentlichkeit sehr gering ist: Die meisten Deutschen haben ein verkrampftes Verhältnis zu Schußwaffen.
Die meisten Medien und viele populistische Politiker möchten legale Schußwaffen in Privathand am liebsten verbieten.

Das ist bei den meisten anderen Nationen völlig anders. Sie sind stolz auf ihre Schützen, wenn diese mit Medaillen von
internationalen Wettkämpfen nach Hause kommen.

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