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Ohrdruf bei Gotha

Ungefähr 15 km südlich der thüringischen Stadt Gotha liegt unmittelbar an die Stadt Ohr-
druf angrenzend der ca. 14 km lange und ca. 6 km breite Truppenübungsplatz Ohrdruf an
dem Flüßchen Ohra. Das Gelände besteht überwiegend aus Heide, aber es gibt auch grö-
ßere Wälder. Der Übungsplatz gehört jetzt der Bundeswehr, vor der Wiedervereinigung
der Nationalen Volksarmee NVA.

Der BDMP hat in einem der Schießgelände Betonfundamente errichten dürfen. Auf diese
Fundamente wurden Stahlkonstruktionen mit Zielschieben gestellt. Es gibt 2 Fundamente,
eins 800 m von den Schützen entfernt, das andere 900 m entfernt. Auf jedem Fundament
stehen je 5 Tafeln mit Zielscheiben. Die Zielscheiben werden über WLAN an Monitore ge-
sendet. Neben jedem der 5 Schützen steht ein Monitor. Die Schützen können nun die Ziel-
scheibe betrachten und sehen, ob und wie sie getroffen haben.

Um auf diesem Gelände schießen zu dürfen, muß man vorher an einem zweitägigen Lehr-
gang teilnehmen. Das habe ich gemacht und dort auf 900 m trainiert. Es ist wirklich sehr
interessant. Die Schützen schießen ganz im Freien ohne seitliche Erdwälle und ohne Hoch-
schußblenden, so wie das in Norwegen, Schweden und Finnland überall üblich ist.

Mit den Blindgängern, das ist KEIN Witz und keine Schutz-Behauptung !

In der Kaserne können / (konnten?) auch Sportschützen übernachten

So sieht der Truppenübungsplatz überwiegend aus

Die Autos bleiben auf dem P-Platz, dann muß man die Ausrüstung ca. 400 m tragen

Hier sind die Ziele auf 800 m und 900 m zu sehen

Die 5 Tafeln mit Zielscheiben in 900 m Entfernung

Mir ist leider nicht bekannt, ob private Sportschützen-Vereine noch hier auf diesem Platz
trainieren dürfen. Auf dem pfälzischen Truppenübungsplatz Baumholder durfte man als
Sportschütze eine zeitlang auf 2.000 m schießen, z.B. mit Kaliber .50 BMG. Ob das heute
noch geht, ist mir ebenfalls nicht bekannt. Auf den Truppenübungsplätzen Munsterlager in
Niedersachsen und auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz haben Sportschützen auch
schon geschossen. Angeblich gibt es noch weitere, für Sportschützen interessante Trup-
penübungsplätze. Es ist schwierig, das im Internet zu recherchieren.

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