Bei Ljungby in Småland /S - Einer der vielen Schießplätze in Nordeuropa

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Südschwedischer Schießplatz: Vereinshaus

Vereinshaus und Nebengebäude

25-Meter-Stand für Kurzwaffen und MP

25-Meter-Stand innen, mit Schalldämmungen

25-m-Stand: Es gibt 15 Schießbahnen

50-m-Stand mit 23 Schießb., Kurz- und Langwaffen

Blick in den 50-Meter-Stand

50-m-Bahnen, Kugelfang = abgeschrägter Hügel

Der 50-Meter-Stand liegt ca. 100 m parallel zur E4

Die E4 ist die wichtigste Autobahn Schwedens

Die 8 langen Büchsenbahnen -- hier 100 Meter

Die 8 langen Büchsenbahnen -- hier 300 Meter

Die 8 langen Büchsenbahnen -- hier 500 Meter

Kugelfang ist einfach ein abgeschrägter Hügel

Zielanlage der 8 Büchsenbahnen

Anzeige-Vorrichtungen = einfach offen

Das Gleis für den Elchwagen = laufender Elch

Das Gelände dahinter ist NICHT gesperrt

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Gepflogenheiten im Norden

Die Schießplätze in Norwegen, Schweden und Finnland sind durchweg nach dem Standard bzw.
dem Muster des oben dargestellten Schießplatzes angelegt. Damit sind natürlich nicht die Anord-
nungen der Schießbahnen gemeint, sondern das Grund-Konzept: keine Blenden, keine seitlichen
Wälle usw. Wegen der dünnen Besiedlung im Norden ist das machbar. Es gibt auch sehr viel grö-
ßere Schießplätze in Nordeuropa als der oben abgebildete.

In Norwegen, Schweden und Finnland leben auf der riesigen Fläche ca. 17 Millionen Menschen,
so viel wie in den dichtbesiedelten Niederlanden, so viel wie im dichtbesiedelten Nordrhein-
Westfalen, so viel wie in der ehemaligen DDR. Beispiel: Schweden ist flächenmäßig erheblich
größer als Deutschland, hat aber nur 8,5 Millionen Einwohner, sie müssen die gesamte Infrastruk-
tur des großen Landes auffrechterhalten. Da kommt niemand auf die Idee, Tunnel zu fliesen oder
anderweitig unnötig Geld auszugeben, wie wir es in Deutschland häufig genug machen. Bezogen
auf Schießplätze heißt das: Pragmatische Einrichtungen ! -- Die Neigung zum einfachen, natürli-
chen Leben entspricht der nordischen Mentalität.

Weshalb gibt es im Norden nicht generell Blenden und seitliche Wälle ?
Ohne Zweifel: Ein Kugelfang MUSS sein ! -- Doch Blenden gegen Hochschuß und seitliche Wälle
in einem dünn besiedelten Subkontinent, sind solche Einrichtungen erforderlich? Was passiert
denn, wenn ein Jäger im offenen Gelände unvorsichtig ist? Das Teilmantel-Jagdgeschoß einer
.30-06 Springfield fliegt auch viele Kilometer weit, wenn nicht irgendwo ein Bäumchen steht und
das Teilmantelgeschoß sich dort an einem Ästchen zerlegt. -- Das ist die pragmatische Überle-
gung der zuständigen Sicherheits-Institutionen: Ein einsamer Jäger KÖNNTE viel mehr anrichten
als ein beaufsichtigter Schütze auf einem Schießstand mit Kugelfang.

Zur Zeit des "Kalten Krieges" waren die nordischen Regierungen sehr daran interessiert, die Be-
völkerung wehrhaft zu halten. Der Schießsport wurde stark gefördert und Munition war sehr preis-
wert = "spottbillig". Jeder konnte seinen Karabiner im Schrank haben - also so ähnlich wie in der
Schweiz. -- Mit einer Langwaffe ohne Futteral quer über dem Rücken auf einem Motorrad mit ei-
nem deutschen Kennzeichen quer durch die Stockholmer Innenstadt, das war früher überhaupt
kein Problem -- doch dann im April 1975 der Anschlag auf die deutsche Botschaft in Stockholm -
da war es vorbei mit der Liberalität.

Doch auch heute noch werden Schießsport und Jagd in Nordeuropa sehr gefördert, das hat Tra-
dition. Und dann ist da auch noch die Jagd. Allein in Schweden gibt es über 500.000 Elche. Jedes
Jahr müssen 200.000 Elche geschossen werden, sonst wird das Gleichgewicht der Natur empfind-
lich gestört. Ein "normaler" Nordländer geht nicht wegen der Trophäen auf die Jagd, sondern we-
gen des Wildbrets, also des Fleisches. Es ist in den Haushalt einer ländlichen Famile, eines Dor-
fes eingeplant. Die Familien betreiben Jagd und Fischfang nicht als Hobby. In Schweden haben
sich Waffen- und Jagdrecht weitgehend den deutschen Gesetzen angepaßt. In Norwegen und Finnland wird das auch heute noch liberaler gehandhabt.

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Schwedische Sportschützen

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